Bei sonnigem Wetter trafen wir uns im lieblichen Harzvorland auf dem Gelände des Klosters Drübeck zwischen Ilsenburg und Wernigerode. Unter der fast 300 Jahre alten Linde trafen wir uns mit ‚Christiane Eleonore von Stolberg-Wernigerode‘ (Frau Eitz), die uns in einem Kleid des 18. Jahrhunderts empfing und mit uns in die lange Geschichte des Klosters Drübeck eintauchte.
In einer Urkunde Kaiser OTTOs I. aus dem Jahr 960 fand eine erste Erwähnung statt – als Lebens- und Wirkungsstätte der Benediktinerinnen. Während der Reformationszeit und der Bauernkriege erlosch das Klosterleben. 1687 wurde es dem Grafen von Stolberg-Wernigerode übereignet, der ein Evangelisches Damenstift mit 5 Stiftsdamen und einer Äbtissin einrichtete, die jeweils eine kleine Wohnung, Keller sowie auch Garten mit Bethaus erhielten. 1946 kam das Kloster zur Kirchenprovinz Sachsen und wurde als Tagungsstätte und Erholungsheim genutzt. Seit ca. 20 Jahren ist dort ein Pädagogisch-Theologisches Institut, das Pastoralkolleg und Haus der Stille angesiedelt. Viele Events und Tagungen finden hier statt.
Wir wandelten durch die schönen Gärten und genossen den Duft der Rosen und des Lavendels. Die Basilika St. Vitus mit dem Taufstein aus dem 12. Jh. und einigen Erklärungen - auch dieses war sehr interessant. Wir waren 16 Personen und 2 Kinder und ließen im Kloster-Café den schönen Nachmittag ausklingen. Ein besonderer Dank geht an Frau Christiane Eleonore von Stolberg-Wernigerode (Frau Eitz).
Anne Burri